«Globe» – das Magazin der ETH Zürich und der ETH Alumni
Aktuelle Ausgabe
75 Millionen Kilometer: so nah – oder fern – befand sich der Solar Orbiter der ESA im Jahr 2022, als die Sonde diese Aufnahme der Sonne machte. Aufgenommen mit einer Aufl?sung von mehr als 83 Millionen Pixeln, zeigt sie unsere Sonne in bisher unerreichter Detailgenauigkeit. Auf der ?ussersten Schicht der Sonne, der Korona, herrschen Temperaturen von rund einer Million Grad Celsius. Noch nie ist eine Raumsonde dem Stern so nahegekommen wie der Solar Orbiter. Die ETH-Physikprofessorin Louise Harra war über zwei Jahrzehnte hinweg in allen Phasen des Projekts involviert. (Bild: ESA & NASA / Solar Orbiter / EUI team; data processing: E. Kraaikamp (ROB))
Obwohl er im Weltall oft vorkommt, ist über den kosmischen Staub eher wenig bekannt. Veerle Sterken, ETH-Forschungsleiterin und Empf?ngerin eines ERC Grants, befasst sich intensiv mit dem Baustoff von Planeten und Sternen. Anhand von Computersimulationen, Laboruntersuchungen und In-situ-Messdaten von Weltraummissionen wollen Forschende das Verst?ndnis unseres Sonnensystems und der unmittelbaren interstellaren Umgebung vertiefen. Um Staubwolken bewundern zu k?nnen, braucht es aber keine Reise ins All: Sie sind in unserer Milchstrasse mit blossem Auge sichtbar. (Bild: Nicole W?chter)
Ein internationales Team um Anna Mittelholz und Simon St?hler forscht an einem Roboter, der in Zukunft unseren Mond erkunden soll. Der rund zehn Kilogramm leichte LunarLeaper wird am Robotics Systems Lab entwickelt und basiert auf dem ebenfalls an der ETH entstandenen SpaceHopper. Der Laufroboter ist mit geophysikalischen Instrumenten und Kameras ausgestattet und soll so m?gliche vulkanische H?hlensysteme aufspüren. (Bild: Marco Tempest / ETH Zürich)
Asteroiden sind Relikte aus der Entstehungszeit unseres Sonnensystems. Vor Milliarden von Jahren formten sich aus Gas und Staub Gesteinsbrocken und daraus die Planeten. Doch manche dieser Brocken umkreisen als Asteroid noch heute die Sonne. F?llt ein solcher als Meteorit auf die Erde, ist er für die Wissenschaft von grossem Wert. Forschende um Maria Sch?nb?chler, ETH-Professorin für Kosmochemie, haben metallische Asteroidkerne analysiert und wichtige Erkenntnisse über die Frühgeschichte unseres Sonnensystems gewonnen. (Bild: Tobias Stierli, flaeck / PlanetS)
Dieses Bild zeigt den Orionnebel, eine molekulare Gaswolke, in der neue Sterne geboren werden. Doch was verbirgt sich hinter diesen beeindruckenden Himmelsk?rpern? Solche Fragen will die Mathematikprofessorin Svitlana Mayboroda beantworten. Denn trotz der grossen Rechenleistung moderner Computer l?sst sich nur schwer ermitteln, was sich im Universum genau abspielt. Mayboroda berechnet nicht komplizierte Formeln, sondern entwickelt mathematische Theorien, die pr?zise Messungen und tiefere Einsichten in diese kosmischen Ph?nomene erm?glichen. (Bild: NASA, ESA, CSA / Science leads and image processing: M. McCaughrean, S. Pearson, CC BY-SA 3.0 IGO)
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