Frauenförderung an der ETH
Diversit?t ist einer der Erfolgsfaktoren der ETH Zürich. Dazu geh?rt auch das vielf?ltige Engagement der Frauen auf allen Stufen ob als Studentinnen und Doktorandinnen, als Assistenz- oder ordentliche Professorinnen oder als wissenschaftliche, technische oder administrative Mitarbeiterinnen. Für die ETH hat die aktive Frauenf?rderung deshalb auf allen Stufen hohe Priorit?t.
Aktuelle Lage
Seit Mitte der 90er Jahre studieren und arbeiten immer mehr Frauen an der ETH. Am markantesten hat sich der Anteil der Frauen im Studium erh?ht. Heute sind rund ein Drittel der Studierenden Frauen. Sehr attraktiv ist die ETH für junge Forscherinnen aus dem Ausland. Zurzeit w?chst der Frauenanteil am st?rksten auf Stufe der Assistenzprofessur. Auf der Stufe Professur zeigt sich der Wandel hin zu einem ausgewogeneren Geschlechterverh?ltnis jedoch weiterhin langsam. Immerhin lieg aktuell der Frauenanteil bei rund 20%.
Immer mehr Frauen zeigen, dass die Wissenschaft für sie spannende und befriedigende Berufslaufbahnen bereith?lt. Die Professorinnen an der ETH ebnen als Vorreiterinnen jüngeren Frauen den Weg in die Forschung. Denn in Naturwissenschaften und Technik k?nnen weibliche Vorbilder den Ausschlag geben, dass sich junge talentierte Frauen für F?cher entscheiden, die für Frauen lange als untypisch galten. Immer mehr Forscherinnen an der ETH werden mit wichtigen Preisen ausgezeichnet. Dies zeigt, dass Frauen in stetig bedeutenderer Zahl wissenschaftliche Wegmarken setzen und Forschungsbereiche pr?gen.
Massnahmen zur Gleichstellung von allen Frauen an der ETH Zürich
Die ETH setzt sich dafür ein, sogenannte ?Unconscious Biases? auf allen Stufen zu minimieren bzw. einen bewussten Umgang mit Voreingenommenheit herbeizuführen.
Verschiedene Veranstaltungen von ETH Diversity (z.B. Anti-Bias-Lunchbreak) sollen helfen, das Bewusstsein aller ETH-Angeh?rigen für die Bedeutung unbewusster Voreingenommenheit in den Bereichen Lehre, Forschung und Innovation zu sch?rfen und Strategien zum Umgang mit Voreingenommenheit zu entwickeln. Eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Thema bietet darüber hinaus das E-Learning ?Unconscious Bias?.
Die ETH versteht sich als Hochschule und Arbeitgeberin, die ihren Angeh?rigen eine angemessene Balance zwischen Studium und Beruf einerseits und Care-Verpflichtungen andererseits erm?glicht. Neben umfangreichen Kinderbetreuungsangeboten für jede Situation, flexiblen Arbeitsbedingungen, Still- und Wickelm?glichkeiten vor Ort gibt es jedes Semester verschiedene (Informations-)Veranstaltungen für werdende Eltern, Mitarbeitende/Studierende die Angeh?rige betreuen und Interssierte. Finden Sie alle Infos und Events zu Vereinbarkeit auf der eigenen Website.
Die ETH verfügt über den Verhaltenskodex Respekt (?Code of Conduct?), der als Leitfaden dafür dient, wie ETH-Angeh?rige miteinander umgehen und für welche Werte die Hochschule einsteht. Verst?sse gegen den Verhaltenskodex k?nnen personalrechtliche oder disziplinarische Konsequenzen haben.
Für F?lle von respektlosem Verhalten existiert an der ETH ein breites Angebot verschiedener Anlaufstellen. Wenn Sie unsicher sind
an welche Anlaufstelle Sie sich mit Ihrem Anliegen wenden k?nnen, ist die Respektstelle gerne für Sie da. Sie hilft Ihnen bei der Einordnung.
Das 2024 lancierte Respekt-?Programm bietet laufend aktuelle Angebote und Events rund um das Thema Respekt –?für alle, die an der ETH Zürich studieren, forschen und arbeiten.
Die ETH Zürich engagiert sich auch für die Lohngleichheit der Mitarbeitenden. 2022 hat die ETH Zürich, als auch die anderen Institutionen des ETH-Bereichs, die Lohngleichheit nach der EQUAL-SALARY-Methode formell überprüfen lassen – und bestanden. Mehr Informationen finden sich im Intern Aktuell-Artikel vom 16.03.2022.
Im Februar 2014 führte die ETH den Gender Action Plan (GAP) ein. Dieser umfasst konkrete Instrumente und Verantwortlichkeiten bzgl. Karriereentwicklung, Integration von gender-spezifischen Aspekten in Forschung, F?rderung der Vereinbarkeit, Bek?mpfung von sexuellen Bel?stigungen und Diskriminierungen.
Die Umsetzung des GAPs in den 澳门美高梅金殿n wird im Zweijahres-Rhythmus Download evaluiert (PDF, 1.4 MB). Es zeigt sich, dass viele Departement inzwischen zahlreiche konventionelle und innovative Massnahmen umgesetzt haben (z.B. Familienzimmer, Assistenzen für Postdocs, die junge Eltern sind, Kinderbetreuung bei Abendanl?ssen, Gender Equality Positionen in Departementsleitungen).
Bereits seit 1992 verfügt die ETH Zürich über eine Chancengleichheitsstelle. Seit 2021 ist sie dem Vizepr?sidium für Personalentwicklung und Leadership zugeordnet, dem Julia Dannath vorsteht, und hat im Zuge der Namens?nderung in "ETH Diversity" ihr Portfolio um andere Diversit?tsdimensionen/themen erweitert. ETH Diversity erarbeitet das j?hrliche Equality Monitoring und führt in jedem Semester eine Vielzahl von Veranstaltungen durch, die viele verschiedene Themen, wie unconcious bias, inklusive Sprache, Frauenf?rderung oder Antirassismus aufgreifen. ETH Diversity ber?t auch 澳门美高梅金殿 und verschiedene Einheiten der ETH Zürich, wie Chancengleichheit und Inklusion in Lehre, Forschung und Innovation am besten umgesetzt werden kann. Sie wirkt mit an der Erarbeitung von Leitf?den, Strategien und Handlungsempfehlungen und setzt viele verschieden Projekte auch mit anderen ETH-Einheiten/Gruppen um.
J?hrlich gibt es verschiedene Beitr?ge oder Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag (8. M?rz) sowie zum Internationaler Tag der Frauen und M?dchen in der Wissenschaft.
Unsere aktuellen, wechselnden Veranstaltungen (u.a. zu Frauenf?rderung) sind auf unserer Veranstaltungswebsite.
F?rderung von (angehenden) Wissenschaftlerinnen
Angebote der ETH Zürich
Interessiert dich ein Studium an der ETH? ?berlegst du dir Ingenieurin, Biologin oder Physikerin zu werden? Hier findest du Schnupperangebote der ETH Zürich.
ETH-Infotage
Jeweils im September finden die Studieninformationstage der ETH statt. Die verschiedenen 澳门美高梅金殿 stellen ihre Studieng?nge vor und die Maturand:innen haben die M?glichkeit den Studierenden, Nachwuchsforschenden sowie Professor:innen Fragen zu stellen.
ETH-Studienwochen
Immer im Juni veranstalten wechselnde 澳门美高梅金殿 Schnupperstudienwochen für interessierte Mittelschüler:innen zwischen 16 und 20 Jahren. Interessent:innen erhalten die Gelegenheit zusammen mit ETH-Forschenden ein eigenes Projekt durchzuführen und lernen Studium und Leben an der ETH aus erster Hand kennen.
Schnupperstudium Informatik
Das Network of Women in Computer Science (CSNOW) am Departement Informatik der ETH Zürich bietet ein Schnupperstudium für interessierte Maturand:innen an, wobei junge Wissenschaftler:innen das Programmieren beibringen.
LIMES-Schülerinnentag
Seit 2013 führen die LIMES, die ETH Female Association ?Ladies in Mechanical and Electronical Studies?, jeweils im Januar einen Infotag für junge Frauen* zwischen 16 und 19 Jahren durch.
Nationaler Zukunftstag an der ETH
Am Nationalen Zukunftstag vermitteln engagierte Mitarbeiter:innen der ETH Zürich ihren Beruf an der ETH, losgel?st von etablierten Geschlechtsbildern. Kinder der 5. bis 7. Klasse erhalten Einblicke in diverse Arbeitsbereiche und k?nnen so für sie unbekannte, potenzielle Berufe entdecken.
ETH Treffpunkt Science City
Treffpunkt Science City bietet an der ETH regelm?ssig ?ffentliche Veranstaltungen zu einem bestimmten Thema an. Dabei gibt es auch spezifische Programme und Workshops für Kinder und Jugendliche.
MINT & Pepper
Das Departement Maschinenbau und Verfahrenstechnik der ETH Zürich bietet auf der Plattform externe Seite Mint&Pepper verschiedene Veranstaltungen für Kinder und Lehrpersonen zum Thema Robotik und Programmieren an.
Beratung
Die Abteilung Studentische Dienste bietet ein breites Informationsangebot über die Studieng?nge an der ETH und die M?glichkeit sich pers?nlich beraten zu lassen.
Angebote ausserhalb der ETH (kein Anspruch auf Vollst?ndigkeit)
GirlsCodeToo
externe Seite GirlsCodeToo ist eine in der Schweiz ans?ssige Non-Profit-Organisation, die sich darauf konzentriert M?dchen* zu ermutigen, Technologie zu erforschen.
KIDSinfo
Das von der Schweizerischen Vereinigung der Ingenieurinnen SVIN lancierte Projekt externe Seite KIDSinfo bringt Primarschüler:innen die Faszination der Technik n?her, vermittelt Kindern auf früher Schulstufe ein positives Ingenieur:in-Image, und sensibilisiert Kinder dafür, dass technische Berufe allen Geschlechtern offen stehen.
Roberta - Projekt mit kleinen Robotern
Die externe Seite Roberta-?Initiative des Fraunhofer Instituts bietet in Zusammenarbeit mit der ZHAW Robotik Kurse für Schüler:innen in Winterthur an.
Kinderlabor
Das externe Seite Kinderlabor organisiert ?ffentliche Veranstaltungen im Bereich Informatik und Naturwissenschaften für Primarschulkinder sowie Beratung und Weiterbildung für Lehrpersonen.
KALEIO – Das Magazin für M?dchen
externe Seite KALEIO – Das Magazin für M?dchen (und den Rest der Welt) will M?dchen in und aus der Schweiz begleiten, f?rdern, st?rken und vernetzen. Das Credo: Reportagen, Spiele und starke Vorbilder u.a. aus der Wissenschaftt statt Schminktipps, Werbung und Rollenklischees.
Studierst du bereits an der ETH und interessierst du dich für spezielle Angebote für Studentinnen und Wissenschaftlerinnen?
Beratung
Studienberatung
In der Abteilung Studentische Dienste sind alle Aktivit?ten und Angebote für Studieninteressierte und Studierende rund um die Schnittstelle Schweizer Mittelschulen – ETH zusammengefasst. Weiter bietet das Forum Nachwuchsf?rderung breite Beratungsangebote an der ETH Zürich für Studium und wissenschaftliche Laufbahn.
Career Center
Das ETH Career Center bietet den Studierenden/Doktorierenden und Post-docs, die ihre Karriere ausserhalb der Akademie fortsetzen m?chten, umfangreiche Beratungsangebote sowie Vernetzungsanl?sse mit spannenden Unternehmen an.
Netzwerke
Unter Netzwerke (siehe im Reiter weiter unten) finden sich Karriereportale, Stellenm?rkte und weitere nützliche Plattformen.
Doktorieren Sie an der ETH oder haben Sie ihr Doktorat bereits abgeschlossen? Hier finden Sie Informationen zur weiteren akademischen Karriere.
Career Center: Karriere-Veranstaltungen
Der externe Seite Veranstaltungskalender des ETH Career Center gibt einen ?berblick über s?mtliche an der ETH stattfindenden Anl?sse rund um das Thema Berufseinstieg und Karriere. Darüber hinaus werden hier verschiedene Veranstaltungen der Partnerfirmen publiziert.
Karriereprogramm für Wissenschaftlerinnen: Fix the leaky pipeline!
Im Kern des Karriereentwicklungsprogramm externe Seite Fix the leaky pipeline! sind Coaching-Gruppen, in denen Doktorandinnen und Postdocs im gegenseitigen Austausch und unter der Leitung eines erfahrenen Coachs ihre wissenschaftlichen Ziele formulieren und pers?nliche Herausforderungen anpacken k?nnen. Begleitend werden Kurse zu Themen wie Führung, Interviewing, Selbstmarketing, Karriereplanung, Netzwerken etc. angeboten.
Karriereprogramm für Wissenschaftlerinnen: CONNECT – Connecting women’s career in academia and industry
externe Seite CONNECT m?chte MINT-Wissenschaftlerinnen dazu ermutigen, ihre Karriere aktiv zu planen. Zudem m?chte das Programm die Lücke zwischen Akademie, Industrie und dem ?ffentlichen Sektor überbrücken. Zielgruppe sind Doktorandinnen und Postdoktorandinnen aus dem ETH Bereich sowie der Universit?t Zürich.
Sehen Sie externe Seite hier Statements von Wissenschaftlerinnen aus der Industrie.
International Dual Career Network
Die ETH Zürich ist Mitglied des externe Seite International Dual Career Network. IDCN ist ein Zusammenschluss von internationalen Unternehmen, Hochschulen und NGOs mit dem Zweck, die Partnerin oder den Partner von ausl?ndischen Mitarbeitenden bei der Integration in den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Erfahren Sie mehr über IDCN in diesem kurzen externe Seite Film.
feminno - ein Karriereprogramm für Naturwissenschafterinnen
externe Seite feminno bietet Unterstützung bei der Karriereentwicklung von Naturwissenschafterinnen: Erfahrene Karriereberater:innen, Coaches und Führungskr?fte erfolgreicher biowissenschaftlicher Unternehmen f?rdern die Teilnehmerinnen dieses Programms.
NFS Robotik Austauschprogramm für (Post)Doktorandinnen
externe Seite NFS Robotik Forschungsstipendien richten sich an (Post)Doktorandinnen, die intern oder extern vom NFS an einem 3- bis 6-monatigem Kollaborationsprojekt teilnehmen m?chten, das dem Forschungsbereich des NFS Robotik angegliedert ist. Es werden bis zu drei Stipendien in der H?he von 9'000 CHF vergeben, um Lebens- und Reisekosten abzudecken.
Leitf?den von "Mentoring Deutschschweiz" zur wissenschaftlichen Karrieren:
Erfolgreich Promovieren (PDF, 959 KB) - Leitfaden für Doktorierende
Promotion und dann (PDF, 928 KB) - Leitfaden für fortgeschrittene Doktorierende und Postdoktorierende
Doktorieren Sie an der ETH oder haben Sie ihr Doktorat bereits abgeschlossen? Hier finden Sie Informationen zur Anlaufstellen für Beratung und Netzwerke.
Beratung und Netzwerke
Human Resources
Die Human Resources Abteilung der ETH Zürich bietet Beratung und Coaching für alle Mitarbeitenden der ETH Zürich. Gemeinsam mit den Mitarbeitenden werden individuelle L?sungen für das jeweiliges Anliegen ausgearbeitet.
Career Center
Das Career Center engagiert sich dafür, dass Unternehmen an der ETH Zürich pr?sent sein und mit den passenden Nachwuchstalenten in Kontakt treten k?nnen.
AVETH Survival Guide
AVETH hat in einem Leitfaden viele hilfreiche Informationen zu allen Aspekten des Lebens von Doktorierenden und Postdocs an der ETH Zürich zusammengestellt. Hier finden Sie auch eine Liste aller Anlaufstellen bei Konflikten oder Diskriminierung an der ETH Zürich
Vereinbarkeit
Neben umfangreichen Kinderbetreuungsangeboten für jede Situation, flexiblen Arbeitsbedingungen, Still- und Wickelm?glichkeiten und Familienzimmern vor Ort gibt es jedes Semester verschiedene (Informations-)Veranstaltungen für werdende Eltern, Mitarbeitende/Studierende die Angeh?rige betreuen und Interssierte. Finden Sie alle Infos und Events zu Vereinbarkeit auf der eigenen Website.
Netzwerke
Unter Netzwerke, Datenbanken und Beratungsstellen finden sich Karriereportale, Stellenm?rkte und weitere nützliche Plattformen.
Ausschreibungen
An der ETH Zürich werden die offenen Professuren durch den Stab Professuren ausgeschrieben. Derzeit sind folgende Professuren zu besetzen.
Berufungsverfahren für Professuren
Interessieren Sie sich für eine akademische Laufbahn, wissen jedoch nicht, wie das Berufungsverfahren für Professuren durchgeführt wird und was die Erwartungen an Kandidatinnen und Kandidaten sind? Der Stab Professuren der ETH Zürich und ETH Diversity führt detailliert den Ablauf der Verfahren vor und ist Kontaktstelle für weitere Fragen.
Berufungskommission: Regeln zur Vergabe von Professuren
In jeder Berufungskommission für Professuren müssen mindestens zwei Professorinnen vertreten sein. Wann immer m?glich, ist dieser Anteil zu erh?hen, so dass bis zu 50 Prozent der Mitglieder Frauen sind.
Grunds?tzlich sollen mindestens zwei Kandidatinnen zu Gespr?chen eingeladen werden. Ausnahmen bedürfen einer Begründung gegenüber dem ETH-Pr?sidenten.
Die Schlussempfehlung der Kommission – in der Regel eine Dreier-Liste – muss mindestens eine Kandidatin enthalten. Falls dies nicht erfüllt ist, muss eine Begründung zuhanden des ETH-Pr?sidenten erfolgen.
Neu eingeführt wurde zudem die Rolle eines ?Gender and Diversity Advocate?, die ein stimmberechtigtes Kommissionsmitglied übernimmt. Diese Person unterstützt die Kommission dabei, ein fairer, unvoreingenommener und offener Berufungsprozess durchzuführen. Dazu geh?rt beispielsweise, dass der Bewerbungspool auf ein ausgewogenes Geschlechterverh?ltnis hin geprüft wird oder die Kommission aufgefordert wird, intensiver aktiv auf weibliche Kandidatinnen zuzugehen.
Professurenpool 2021-2024
Die Schulleitung hat 2021 verschiedene Massnahmen zur F?rderung von Professorinnen beschlossen, wie u.a. einen Pool von zehn zus?tzlichen Professuren zu schaffen. Der neue Pool soll bis 2024 zum Einsatz kommen, wenn sich über die bestehende Professurenplanung hinaus Gelegenheiten ergeben, Spitzenforscherinnen als Professorinnen zu gewinnen. Alle dazugeh?renden Massnahmen sind schriftlich festgehalten.
Dual Career Advice
Die Stelle Dual Career Advice unterstützt ausl?ndische Partnerinnen und Partner von Professoren und Professorinnen bei der Integration in den schweizerischen Arbeitsmarkt und ist als Starthilfe konzipiert. Das Dual Career Advice-Büro steht ausschliesslich Professor:innen-Familien der ETH Zürich zur Verfügung.
Assistenzprofessuren als F?rderinstrument
Assistenzprofessuren an der ETH dienen der F?rderung der jungen Professor:innenschaft. Es handelt sich um eigenst?ndige Lehr- und Forschungseinheiten, die wie die ausserordentlichen und ordentlichen Professuren über Forschungs- und Lehrfreiheit sowie über eigene Mittel zverfügen. Sie haben ein reduziertes Lehrdeputat und sind weitgehend frei von administrativen Verpflichtungen. Siehe auch die Richtlinien des ETH-Pr?sidenten zur Ernennung. guidelines by the ETH-president (German only).
Women Professors Forum
Die Mitglieder des externe Seite ETH Professorinnen Forums bringen als Rollenmodelle den jungen Frauen die Attraktivit?t einer Ausbildung als Naturwissenschaftlerin oder Ingenieurin nahe. Sie pflegen untereinander einen Wissens- und Erfahrungsaustausch. Zudem stellen sie ihre Expertise zu inklusiven Unternehmenskulturen innerhalb und ausserhalb der ETH Zürich zur Verfügung.
High Potential University Leaders Identity & Skills Training Program (H.I.T.)
Gerichtet an Professorinnen von verschiedenen Schweizer Hochschulen mit hohem Führungspotenzial, ist das externe Seite H.I.T.-Programm darauf ausgelegt, diese auf akademische Führungspositionen vorzubereiten und ihnen zu helfen, Geschlechtergleichstellungs- und Diversity-Kompetenzen aufzubauen.
Beratungen
Beratungen auf Stufe Professur bietet der Stab Professuren an.
ETH-Bericht "Status of Women Faculty"
Mehr Infos zum ETH-Bericht, der den Status von Frauen in der Professorenschaft der ETH untersuchen soll.
Female Associations und Diversity Gruppen an der ETH Zürich
In einigen 澳门美高梅金殿n haben sich Studierende, Doktorand:innen sowie Postdoktorand:innen in sogenannten ?Female Associations? oder Diversity Gruppen zusammengetan. Diese Associations/Gruppen organisieren Vortr?ge, Networking Events, Career Events, Peer-?Mentoring und vieles mehr. Die meisten Female Associations/Diversity Gruppen werden von ihren 澳门美高梅金殿n finanziell unterstützt und arbeiten auch mit der ETH Diversity zusammen. Sie finden die ?bersicht auf unserer Website, detaillierte Informationen zu den entsprechenden Aktivit?ten sind auf den jeweiligen Websites zu finden.
?bersicht über die Beratungsangebote und F?rderinstrumente für eine wissenschaftliche Karriere an der ETH Zürich.
Das Grants Office der ETH unterstützt Sie bei der Einwerbung von ETH-eigenen Forschungsf?rderungen und weiteren Drittmittel (EU, SNF, KTI, SUK).
Eine ?bersicht über Stipendien weltweit finden Sie externe Seite hier.
Das Rektorat bzw. die Gruppe Studienfinanzierung informiert Studierende bei Fragen zu sozialen und leistungsorientierten Stipendien.
externe Seite Research Professional ist eine Online-Suchplattform für Ausschreibungen zur Forschungsfinanzierung. Die Datenbank enth?lt eine umfangreiche Liste von nationalen, europ?ischen und internationalen F?rderagenturen, Firmen und Institutionen, die Forschungsstipendien und Forschungspreise ausschreiben oder sonstige Finanzierungsinstrumente anbieten.
Auf der Plattform der ETH Zürich-Bibliothek Explora gibt es einen spannenden ?berblick zur Geschichte der ETH Zürich und dem langen Weg zu Gleichstellung und Gleichberechtigung von Frauen und M?nnern in akademischen Betrieben in der Schweiz.
1855 Die ETH er?ffnet ihre Tore. Frauen sind ausdrücklich zum Studium zugelassen.
1871 Die erste Studentin, Nadezda Smeckaja aus Russland, nimmt ihr Studium des Maschineningenieurwesens auf.
1877 Die erste Diplomandin, Marie Kowalik aus Russland, schliesst ihr Studium der Land- und Forstwirtschaft ab.
1879 Die erste Pharmazeutin, Concordia Isotomine aus Russland, schliesst ihr Studium ab.
1895 Die erste Schweizer Studentin, Maja Knecht aus Zürich, erlangt ein Diplom der Naturwissenschaften.
1897 Die erste wissenschaftliche Assistentin, Marie Baum, erh?lt einen auf ein Jahr befristeten Vertrag.
1909 Die erste Frau, die Pharmazeutin Hedwig Delpy aus Deutschland, schliesst ihr Doktorat ab. Die ETH hatte erst seit 1908 das Recht diesen Titel zu verleihen.
1910 Die erste Frau, Laura Hezner aus Deutschland, habilitiert sich zur Privatdozentin in chemischer Mineralogie und Petrographie.
1919 Die erste Bauingenieurin, Elsa Diamant aus Ungarn, schliesst ihr Studium ab.
1923 Die erste Architektin, die Schottin Flora Steiger-Crawford, schliesst ihr Studium ab.
1976 Der Verband der Studierenden der ETH erh?lt seine erste Pr?sidentin, die sp?tere Nationalr?tin Barbara Haering.
1979 Die erste Titularprofessorin, die Geobotanikerin Krystina Urbanska, wird ernannt.
1985 Die erste ordentliche Professorin, die Architektin Flora Ruchat-Roncati, wird ernannt.
1987 Die VESADA, ein Verein von ETH-Studentinnen, -Assistentinnen, -Dozentinnen und -Absolventinnen, wird gegründet. Sie setzen sich für eine verst?rkte Frauenf?rderung und -vernetzung ein.
1991 Die Frauenanlaufstelle wird gegründet. Die Geologin Katharina von Salis koordiniert die schulpolitischen Anliegen der Frauen.
1992 Die erste Ehrendoktorin, die amerikanische Umweltschützerin Donella H. Meadows, wird ernannt.
1993 Die Frauenanlaufstelle wird zur Stelle für Chancengleichheit von Frau und Mann.
2007 Zur ersten Rektorin der ETH wird die Professorin für Biopharmazie, Heidi Wunderli-Allenspach, gew?hlt.
2019 Die Stelle für Chancengleichheit von Frau und Mann wird zur Stelle für Chancengleichheit und Vielfalt.
2021 Die Stelle erh?lt durch die strategische Erweiterung um die Diversit?tsthemen einen neuen Namen: ETH Diversity.
Quellen:
- Eidgen?ssische Kommission für Frauenfragen (Hg.): Frauen- und gleichstellungspolitische Ereignisse in der Schweiz 1848-1998, Bern 1999.
- Stelle für Chancengleichheit von Mann und Frau an der ETH Zürich (Hg.): Wege in die Wissenschaft. Professorinnen an der ETH: 16 Portraits, Zürich 1997.
Die ETH war bei ihrer Gründung 1855 die zweite Hochschule Europas, an der Frauen regul?r zum Studium zugelassen waren. Da M?dchengymnasien aber fehlten, konnten praktisch nur Ausl?nderinnen von den fortschrittlichen Bedingungen profitieren.
Die erste Frau die an der ETH ein Studium aufnahm war die Russin Nadezda Smeckaja. Sie schrieb sich 1871 in den Studiengang des Ingenieurwesens ein. Ihre Landsfrau, Marie Kowalik, erlangte 1877 als erste Frau das Diplom der ETH. Sie hatte Land- und Forstwirtschaft belegt. Die Studentinnen an der ETH blieben aber noch lange eine Ausnahmeerscheinung. Nur in der Pharmazie und in den Lehramtsstudieng?ngen traf man sie etwas h?ufiger an.
In der Schweiz war es sehr schwierig Forscherin zu werden. Die Anstellung der ersten wissenschaftlichen Assistentin der ETH, Marie Baum, stiess 1897 auf gr?ssere Widerst?nde und blieb auf ein Jahr befristet. Hedwig Delpy und Laura Hezner, die 1909 und 1910 als erste Frauen an der ETH den Doktorgrad respektive die Habilitation erlangten, setzten ihre Forschungen nicht an der ETH fort. Die ETH-Agronomin Marianne Plehns hingegen wurde als eine der ersten Frauen auf eine Professur in Deutschland berufen.
Wissenschaftlerinnen fanden nur bei Professoren wie dem Geologen Albert Heim oder dem Biologen Carl Schr?ter eine Anstellung, die sich von der ?ffentlichen Kritik nicht beeindrucken liessen. Heim war der Ehemann der ersten Schweizer ?rztin, Marie Heim-V?gtlin. Marie Heim hatte als erste Schweizer Studentin der Universit?t Zürich einen landesweiten Skandal ausgel?st. Heute ist das Frauenf?rderprogramm des Schweizerischen Nationalfonds nach ihr benannt.
Die meisten ausl?ndischen Studentinnen kehrten zu Beginn des ersten Weltkriegs in ihre Heimatl?nder zurück, so dass der Anteil der Frauen an den Studierenden drastisch zurückging. In der Zwischenkriegszeit wurde in der Schweiz das Recht auf Berufst?tigkeit für Frauen zu einem der wichtigsten Anliegen der verschiedenen Frauenverb?nde. 1928 organisierten sie in Bern die Schweizerische Ausstellung für Frauenarbeit. Die künstlerische Leitung lag bei Lux Guyer, einer der ersten Schweizer Architektinnen, die einen Teil ihrer Ausbildung an der ETH absolviert hatte.
Die gesellschaftliche Liberalisierung und das anhaltende Wirtschaftswachstum seit dem Ende des 2. Weltkriegs erm?glichten mehr und mehr Frauen zu studieren. An der ETH stieg der Frauenanteil aufgrund ihrer technischen Ausrichtung jedoch deutlich langsamer. Nur die Pharmazie und die Biologie stiessen bei den Maturandinnen auf reges Interesse. Folgerichtig war es eine Biologin, die Geobotanikerin Krystina Urbanska, die 1979 als erste Frau an der ETH zur Titularprofessorin ernannt wurde. Mit der Architektin Flora Ruchat-Roncati erhielt die ETH 1985 relativ sp?t ihre erste ordentliche Professorin.
Bei den gelisteten Professorinnen handelt es sich ausschliesslich um tenured professors, Assistenzprofessorinnen wurden nicht in Betracht gezogen. Aufgelistet werden alle Amtsantritte bis zum Jahr 2000. Wurden in demselben Jahr mehrere Professuren mit Frauen besetzt, so sind die Namen alphabetisch (nach Nachname) geordnet.
Quellen:
- ?Wege in die Wissenschaft. Professorinnen an der ETH Zürich.? ETH Zürich, September 1997
- Internet und ETH für erg?nzende Informationen
Anmerkung:
- ?em.? : Emeritierung, wurde Professor emerita
Zeitgleich begannen sich Studentinnen und Wissenschaftlerinnen der ETH gemeinsam für ihre Interessen einzusetzen. Die Frauen kritisierten die auf M?nner zugeschnittenen F?rder- und Arbeitsstrukturen in der Forschung, und forderten mehr Berufungen von Professorinnen, gezielte F?rdermassnahmen für Nachwuchsforscherinnen, und die Schaffung von Kinderkrippenpl?tzen an der ETH.
Die Anstrengungen resultierten 1993 in der Gründung der Stelle für Chancengleichheit von Frau und Mann der ETH. Eine herausragende Rolle spielte dabei die Geologin Katharina von Salis, die zun?chst in beratender Funktion für Equal! t?tig wurde und sp?ter als Mitinitiatorin und erste Pr?sidentin des Bundesprogramms Chancengleichheit viel für die Frauen an den Schweizer Hochschulen erreichte. Als der ebenfalls sehr engagierte ETH-Pr?sident Jakob Nüesch 1997 zurücktrat, z?hlte die ETH bereits zw?lf ordentliche und ausserordentliche Professorinnen, ausserdem fünf Titular- und acht Assistenzprofessorinnen.
In den letzten Jahren betrug der Frauenanteil unter den Studierenden und Doktorierenden knapp über 30%. Hingegen finden sich auf der Stufe Professur erst 18% Frauen. Aktuelle Zahlen finden sich in den j?hrlichen Equality Monitorings. Die ETH will den Frauenanteil unter den Studierenden und Forschenden weiter erh?hen und investiert daher in F?rdermassnahmen auf allen Stufen. Weitere Informationen dazu finden sich im Gender Action Plan.
An der ETH Zürich wurde im Jahr 1993 die erste sogenannte ?Female Association? am Departement Informatik gegründet. Unter einer Female Association versteht man dabei den Zusammenschluss haupts?chlich weiblicher Studierender und Doktorierender von einem oder zwei benachbarten 澳门美高梅金殿n, mit dem Ziel, die Frauen dieser 澳门美高梅金殿 mit ihren Interessen und Bedürfnissen sichtbar zu machen.
Auf die erste Female Association, die heute den Namen CSNOW (Network of Women in Computer Science) tr?gt und unter dem Namen ?Frauenf?rderung? ins Leben gerufen wurde, folgten erst knapp zwei Jahrzehnte sp?ter weitere Female Associations in anderen 澳门美高梅金殿n, allen voran die Gruppe LIMES (Ladies in Mechanical and Electrical Studies) im Jahr 2012. Interessanterweise engagieren sich Frauen für solche Associations vor allem in 澳门美高梅金殿n mit tiefen Frauenanteilen auf der Ebene der Studierenden und Doktorierenden. Mit ihrem Engagement in Female Associations sind die Frauen in doppelter Weise aktive Role Models. Einerseits zeigen sie, dass es m?glich ist, sich für das Einbringen eigener Interessen selbst in einer grossen Institution wie der ETH Zürich erfolgreich zu engagieren. Andererseits erm?glichen sie eine bessere Sichtbarkeit der Studentinnen und Doktorandinnen in den betreffenden 澳门美高梅金殿n, in denen zahlenm?ssig oft eine deutliche M?nnerdominanz auf allen Ebenen vorherrscht.
Inzwischen gibt es an 10 der 16 澳门美高梅金殿 der ETH Zürich Female Associations, die in der Regel von den jeweiligen 澳门美高梅金殿n finanziell unterstützt werden. Neben dem CSNOW ist, wie erw?hnt, LIMES (澳门美高梅金殿 Maschinenbau und Elektrotechnik) seit 2012 aktiv. Auch beim D-MAVT und D-ITET handelt es sich im ?brigen um 澳门美高梅金殿 mit einem seit langer Zeit sehr tiefen Frauenanteil bei den Studierenden bzw. Doktorierenden (10.5% bzw. 15.6% am D-MAVT und 17.7% bzw. 18% am D-ITET im Jahr 2017). Weitere Female Associations sind die ?Society for Women in Natural Sciences? (WINS) am D-CHAB (gegründet 2014) oder ?Phimale? von D-MATH und D-PHYS (gegründet 2016). Am D-ARCH ist seit 2014 die ?Parity Group? aktiv. 2017 wurde am D-EAPS ?EqualiTea? gegründet und Anfang 2018 am D-GESS die ?Society for Women in Social Studies and Humanities? (SWiSH). Im D-BAUG gibt es für Absolventinnen seit 2014 das ?BauingenieurinnenFORUM? und seit 2017 das ?Netzwerk der Wasseringenieurinnen? (NeWI); neu existiert ebenfalls seit 2017 die ?Gender and Diversity Group? für Studierende und Doktorierende des Departements.
Female Associations werden von ihren Mitgliedern (im Wesentlichen Frauen, gelegentlich aber auch M?nner) in grosser Eigeninitiative betrieben. Die Associations organisieren Informations- und Schnuppertage für Schülerinnen und speziell Maturandinnen, richten Vortr?ge und Diskussionsveranstaltungen aus, machen Firmenbesichtigungen m?glich, stellen Mentoring-Programme auf die Beine, führen Befragungen und Studien durch, bringen sich in hochschulpolitische Entscheide mit ein und – last but not least – verstehen sich als soziale Netzwerke, innerhalb derer sich Frauen gegenseitig unterstützen und st?rken. ETH Diversity arbeitet seit 2015 eng mit den Female Associations zusammen, pflegt einen regelm?ssigen Informationsaustausch und unterstützt gelegentlich Veranstaltungen in den zugeh?rigen 澳门美高梅金殿n.
Zur besseren Sichtbarkeit der Professorinnen der ETH Zürich tr?gt zudem das 2012 gegründete externe Seite Womens Professors Forum (WPF) bei. ?ber 80% der Professorinnen der ETH Zürich sind Mitglieder dieses Vereins. Sie schaffen eine breite Plattform zur Vernetzung von Forscherinnen unterschiedlicher Disziplinen und st?rken die Vorbildrolle von Frauen in der Wissenschaft.