Zwei Meilensteine für die Zusammenarbeit in der Medizin
Die ?Hochschulmedizin Zürich? ist ein Verbund der ETH Zürich, der Universit?t Zürich und der universit?ren Spit?ler Zürichs. Am Jahresanlass wurde Ende November ein neues Flagship Projekt lanciert. Ziel der Kooperation ist es, die universit?re Medizin zu st?rken. Dieses Ziel unterstützt auch der neue Balgrist 澳门美高梅金殿.
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Die Medizin will in Zukunft die Atemluft vermehrt nutzen, um Krankheiten zu diagnostizieren. ?Da steckt ein grosses Potenzial darin?, sagte Renato Zenobi, Professor für analytische Chemie an der ETH Zürich, am Jahresanlass der Hochschulmedizin Zürich (HMZ). Gemeinsam mit Malcolm Kohler, Direktor der Klinik für Pneumologie am Universit?tsspital Zürich, pr?sentierte er das Projekt ?Was der Atem preisgibt?.
?Analog zum Fingerabdruck hat jeder Menschen auch seinen eigenen Atemabdruck?, erl?uterte Malcolm Kohler. Dieser ver?ndere sich bei bestimmten Krankheiten. Kohler und Zenobi wollen gemeinsam mit anderen Zürcher Forschungsgruppen Methoden entwickeln, um in Zukunft etwa Diabetes oder Schlafapnoe über die Atemluft zu diagnostizieren. Dies w?re schneller, kostengünstiger und für die Patienten angenehmer als etwa Bluttests, Urintests oder eine Nacht im Schlaflabor.
Flagship-Projekte gesucht
Mit dem Projekt ?Was der Atem preisgibt? unterstützt die Hochschulmedizin Zürich (HMZ) jetzt zwei ?Flagship?-Projekte – grossangelegte, eher langfristige Projekte, welche das Potenzial haben, die Medizin zu ver?ndern und den Forschungsplatz Zürich weltweit sichtbarer zu machen. Bereits seit 2012 l?uft das Projekt ?externe Seite Zurich Heart?, in dem verbesserte Kunstherzen für Menschen mit schwerer Herzschw?che entwickelt werden.
?Wir m?chten j?hrlich ein bis zwei neue Flagship-Projekte f?rdern?, erkl?rte Wolfgang Langhans, Stellvertretender Vorsitzender des Steuerungsausschusses der Hochschulmedizin Zürich (HMZ) und Professor an der ETH Zürich, am Jahresanlass.
Daneben finanziert die HMZ weiterhin kleinere externe Seite Seed-Projekte. Damit sollen vision?re Ideen unterstützt werden, bei der die Forschung erst am Anfang steht. Im Jahre 2015 w?hlte die HMZ fünf solche Seed-Projekte aus (alle mit ETH-Beteiligung).
Ein kommunikativer 澳门美高梅金殿
Am Freitag, 4. Dezember 2015, wurde nach vierj?hriger Bauzeit der neue Balgrist 澳门美高梅金殿 eingeweiht. Das neue Zentrum für muskuloskelettale Forschung und Entwicklung schliesst seeseitig an das Areal der Universit?tsklinik Balgrist an und bringt diverse Forschungsgruppen zusammen. M?glich wird das durch einen transparent gestalteten Bauk?rper, der ohne Trennw?nde auskommt – so gibt es selbst an den Laborpl?tzen keine Regale, die den Sichtkontakt st?ren k?nnten. Ger?te und Schr?nke sind jeweils an den Aussenw?nden angebracht.
Der Bau hat eine Nettogeschossfl?che von ca. 7600 Quadratmetern. Er wird im Januar 2016 in Betrieb genommen. Im Moment testet die Forschungsgruppe von Jess Snedeker, Extraordinarius für orthop?dische Biomechanik an der Universit?t und an der ETH Zürich, die Infrastruktur. ?Es ist fantastisch?, sagt Snedeker zufrieden. ?Wir haben Platz und k?nnen uns jederzeit austauschen. Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter k?nnen mich sehen und ansprechen. Vorher, als ich in meinem Büro sass, kam das nicht so h?ufig vor.?
Anfang Januar bekommt die Gruppe von Jess Snedeker Gesellschaft. Forschungsgruppen der Universit?t Zürich und der ETH Zürich aus den Bereichen Biomechanik, Robotik, mobile Gesundheitssysteme, Tumore, Muskeln, Paraplegie sowie Klinische Orthop?die werden einziehen. Etwa die H?lfte der R?ume wird dann gemeinschaftlich genutzt. So k?nnen mehrere Forschungsgruppen von teuren Laborger?ten profitieren.
Hauptspender des Balgrist 澳门美高梅金殿 ist Dr. Hansj?rg Wyss, Gründer und ehemaliger Inhaber der Synthes AG. Er wird heute zusammen mit Bundesrat Johann Schneider-Ammann den Balgrist 澳门美高梅金殿 feierlich er?ffnen.