Schutzkonzept der Gastronomiebetriebe
Mit dem Semesterstart am 14. September haben s?mtliche Gastronomiebetriebe der ETH Zürich wieder ge?ffnet. Die Inbetriebnahme der Restaurants steht ganz im Zeichen von Corona. Caterer haben ein massgeschneidertes Schutzkonzept entwickelt, um das Ansteckungsrisiko so tief wie m?glich zu halten.
Ein Blick in die Gastronomiebetriebe der ETH zeigt: Rote Markierungen auf dem Boden, überall Schilder, Plakate und Desinfektionsmittelst?nde, wo das Auge hinreicht – die Pandemie ist auch in Gastronomiebetrieben an der ETH allgegenw?rtig. Vor Corona str?mte mit Semesterbeginn eine Vielzahl an Studierenden und Mitarbeitenden in die Mensen, besonders zur Stosszeit am Mittag herrschte dichtes Gedr?nge. Der Sicherheitsabstand von 1.5 Metern für Warteschlangen und bei Sitzpl?tzen stellt Caterer zurzeit vor eine grosse Herausforderung. Denn wie kann ein Betrieb einen reibungslosen Ablauf sicherstellen, ohne dass zu viele Einschr?nkungen für den Besuch in der Mensa anfallen? Und wie k?nnen Betreiber die Sicherheit trotzdem gew?hrleisten, wenn Studierende und Mitarbeitende ihre Masken w?hrend des Essens ausziehen?
Umdenken in Gastronomiebetrieben
Um diese und andere Fragen beantworten zu k?nnen, haben Gastronomiebetreiber ein Schutzkonzept erstellt. Ziel war es, den Studierenden und Mitarbeitenden weiterhin Verpflegungsm?glichkeiten zu bieten, ohne dass ihre Sicherheit gef?hrdet ist. Nun heisst es umdenken für die unterschiedlichen Gastronomiebetriebe auf den beiden 澳门美高梅金殿 ETH Zentrum und H?nggerberg, damit sie ihren Tagesbetrieb nach einer l?ngeren Schliessung wieder hochfahren k?nnen.
Durchdacht zum gr?sstm?glichen Schutz
Dafür wurden zahlreiche Massnahmen getroffen. Neben der allseits bekannten Maskenpflicht in den Mensen wurden neu Personenleitsysteme eingeführt, anhand derer sich Mensag?ngerinnen und -g?nger an bunten Markierungen auf dem Boden orientieren k?nnen. So werden die G?ste mittels Leitwegen, die durch Absperrungen abgetrennt werden, durch die Mensen geschleust. Dabei gibt es jeweils nur eine Richtung, Ein- und Ausg?nge sind getrennt. Bei diesen stehen Aufsichtspersonen im Einsatz, welche die G?ste auf die Schutzmassnahmen hinweisen. Ebenso weisen Personenz?hlsysteme mit einem Rot-Grün-Ampelsystem darauf hin, ob das Personenkontingent noch nicht ausgesch?pft ist.
Je nach Mensa dürfen sich die G?ste nicht mehr selbst am Buffet bedienen – neu nimmt ihnen ein Catering-Mitarbeiter diese Aufgabe ab, Salate werden in bereits vorgefertigten Portionen abgepackt. Neben Desinfektionsmittelst?nden, die jeweils bei Ein- und Ausg?ngen positioniert werden, wurden auch die Stühle bei den Essenspl?tzen weiter auseinandergestellt, um zu engen Kontakt zu vermeiden. So kann das Ansteckungsrisiko minimiert werden.
Was beim Besuch zu beachten ist
Marcel Zurbuchen, zust?ndig für die Partnerorganisationen an der ETH, lobt die Regeltreue der G?ste und Mitarbeitenden: ?Seit der Einführung der Maskenpflicht in den Gastronomiebetrieben vom 27. August halten sich alle konsequent daran – die Disziplin bei den Besucherinnen und Besuchern ist sehr hoch.? Seine Tipps, um Menschenansammlungen bei Verpflegungsm?glichkeiten zu vermeiden: ?Wir empfehlen, die Betriebe in den Randzeiten zu besuchen. Ebenso kann man bei sch?nem Wetter die M?glichkeit nutzen, an den Foodtrucks – beispielsweise auf der Polyterrasse– das Essen zu beziehen und entweder draussen oder im Büro einzunehmen.? Zus?tzlich empfiehlt er, nicht in gr?sseren Gruppen essen zu gehen und die Stühle nicht zusammenzurücken. Zurbuchen weist auf Neuerungen hin: ?Dank der Stundenplan?nderung auf den Herbst dieses Jahres – es gibt keine Mittagszeit mehr von 12 Uhr bis 13 Uhr - hoffen wir, dass sich die G?ste über Mittag besser verteilen und die Hauptstosszeiten entlastet werden k?nnen.?
Digitale Registrationspflicht findet Anklang
Daneben gilt seit Semesterbeginn eine Registrationspflicht für das Contact Tracing. Die Registration kann entweder manuell via Eintragen in eine Kontaktliste oder über eine schnellere, digitale L?sung – die caterereigene App - erfolgen. In Kürze wird auch die von den Informatikdiensten der ETH entwickelte L?sung bereitstehen, bei der die ETH-Karte oder Legi von der Kassiererin gescannt wird. Der Strichcode auf der Rückseite der Karte wird im Falle einer Infektionskette mit der Datenbank der Bibliothek abgeglichen, in welcher die meisten G?ste aus der ETH-Community wie auch der Universit?t Zürich registriert sind. Beim Erfassen dieses Strichcodes in den Restaurants wird ein Code hinterlegt. Die in der Bibliothek hinterlegten Daten, die hinter dem Code stecken, werden also nur dann herausgegeben, falls sie vom Kanton über einen Contact Tracer anfragt werden. Ein grosser Vorteil besteht darin, dass im Vergleich zu den anderen Systemen bei einem wiederholten Besuch die Daten nicht nochmals eingegeben werden müssen. Falls jedoch G?ste nicht registriert sind, müssen sie sich wie bisher manuell registrieren.
Aktuell l?uft die digitale Registrationspflicht im Dozentenfoyer im Testbetrieb. Wie Biljana Schenk, SV-Mitarbeitende im Dozentenfoyer sagt, funktioniere das neue System mit der digitalen Erfassung gut, jedoch dauere es teilweise unterschiedlich lange mit der Abwicklung. ?Bis jetzt nutzen ETH-Mitarbeitende rege die digitale Registrationsm?glichkeit. Sie sind sogar froh, wenn sie die Kontaktdaten nicht manuell angeben müssen.?
Auch Oona Wullschleger, Restaurantleiterin des Studententreffpunkts ?bQm?, begrüsst die neue digitale Registrationsm?glichkeit. Sie sei überrascht, wie gut die neue Scanningtechnologie funktioniere und wie vorbildlich sich die G?ste daran halten würden. Hierbei k?nnen sich Besucher der Bar via QR-Code auf dem Smartphone digital erfassen lassen.
Das Gastronomieangebot wird erweitert
Um ein Gedr?nge w?hrend der Stosszeiten zu vermindern, soll das Gastronomieangebot um Pickup- und Takeaway-M?glichkeiten erweitert werden. Bei warmen Temperaturen str?men ETH-Angeh?rige nach draussen und k?nnen so ihre Mahlzeit problemlos im Freien einnehmen. Mit den zus?tzlichen Food-St?nden soll das Gastronomieangebot der ETH abwechslungsreich bleiben.
Insgesamt f?llt der erste Eindruck der Gastronomiebetreiber positiv aus, die Schutzmassnahmen fruchten und die G?ste halten sich mehrheitlich daran. Doch die Gastronomiepartner beobachten die weitere Entwicklung und passen die Schutzvorkehrungen wenn n?tig an. Sie setzen alles daran, den Besucherinnen und Besuchern ein m?glichst sicheres Mensa-Erlebnis bieten zu k?nnen.
Robert Perich, Vizepr?sident Finanzen & Controlling, betont das Verantwortungsbewusstsein aller G?ste: ?Unsere Partner sind sich der grossen Verantwortung bewusst, dass sie alles daran setzen müssen, die G?ste bestm?glich zu schützen. Sie sind aber mitunter darauf angewiesen, dass sich jeder Gast bewusst ist, dass er mit seinem eigenen Verhalten zum Schutze aller G?ste aktiv beitragen kann.?
Weitere Informationen zu den Gastronomiebetrieben finden Sie auf der Website: Alle Gastronomiebetriebe wieder ge?ffnet