Und der Diversity Award der ETH Zürich geht an…

Die Nominierungen f¨¹r den Diversity Award waren auch in diesem Jahr so vielf?ltig wie das Motto des Awards. In der Kategorie Gruppen/Organisationen wurden unter anderem Teams vorgeschlagen, die zu einem wertsch?tzenden akademischen Umfeld beitragen, in dem sich Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund entfalten k?nnen. Es gab aber auch Nominierungen f¨¹r Teams, die inklusive Lernangebote konzipieren und umsetzen oder f¨¹r Programme, die junge, talentierte M?dchen ermuntern, sich f¨¹r MINT-F?cher an der ETH einzuschreiben.

In der Kategorie Einzelpersonen gab es Nominierungen f¨¹r ETH-Angeh?rige, die dazu beitragen, unterrepr?sentierte Gruppen und Minderheiten sichtbar zu machen oder f¨¹r solche, die sich aktiv f¨¹r das psychische Wohlbefinden in ihrer Abteilung/Team engagieren. Nominiert wurden zudem Einzelpersonen, die ihre Kolleg:innen oder Mitarbeitenden f¨¹r Themen wie Unconcious Bias oder Antirassismus sensibilisieren oder die sich ehrenamtlich in mehreren Vereinen oder Gremien an der ETH engagieren, um Menschen zu vernetzen und Vielfalt und Inklusion zu f?rdern.

Von allen Nominierten ¨C 21 in der Kategorie Einzelperson und 9 in der Kategorie Gruppe/Organisation ¨C hat die Jury, bestehend aus Mitgliedern von AVETH, VSETH, der Personalkommission, des ETH-Diversity-Teams und die letztj?hrigen Finalist:innen, drei Gewinner:innen in jeder Kategorie gew?hlt.

Gewinner:innen in der Kategorie Einzelperson:

1. Valentina Gasser: Valentina Gasser, ehemalige Doktorandin der Chemie, hat in ihrer Rolle als Vizepr?sidentin der Society of Women in Natural Sciences (WiNS) und weit dar¨¹ber hinaus f¨¹r Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung an der ETH Z¨¹rich gek?mpft. Durch ihr Engagement hat sich WiNS zu einer wegweisenden Stimme am Department und in der gesamten ETH etabliert. Valentina Gasser hat sich in vielen verschiedenen Initiativen daf¨¹r eingesetzt, den Bed¨¹rfnissen und Herausforderungen von Frauen und anderen unterrepr?sentierten Gruppen an der ETH Z¨¹rich Geh?r zu verschaffen und so weitreichende Ver?nderungen vorangetrieben. Sie hat damit einen grossen Beitrag geleistet, das D-CHAB, aber auch die ganze ETH Z¨¹rich chancengleicher zu machen.
2. Fabienne Jaquet: Nebst ihrer Rolle als Leiterin der Berufsbildung engagiert sich Fabienne Jaquet stark f¨¹r Diversit?t/Chancengleichheit/Inklusion, indem sie Berufsbildner:innen und Lernende zu diesen Themen sensibilisiert und die Einstellung von Lernenden mit diversen Hintergr¨¹nden f?rdert. Durch ihren enormen Einsatz und Durchsetzungswillen wurde die Integrationsvorlehre f¨¹r Gefl¨¹chtete an der ETH eingef¨¹hrt. Nun setzt sich Fabienne Jaquet daf¨¹r ein, die Integrationslehre ¨¹ber die Hochschulgrenzen und in anderen Lehrbetrieben hinweg bekannter zu machen. Ebenfalls engagiert sie sich daf¨¹r, dass Jugendliche mit k?rperlichen oder psychischen Beeintr?chtigungen an der ETH eine Ausbildung machen k?nnen. Ihre Bem¨¹hungen tragen dazu bei, Bildungsbarrieren abzubauen und sicherzustellen, dass Bildung f¨¹r alle zug?nglich ist.
3. Katharina Kolatzki: Eine der aussergew?hnlichen Qualit?ten von Katharina Kolatzki, Doktorandin der Physik, ist ihr Antrieb, Menschen an der gesamten ETH zu vernetzen, damit sie zusammenarbeiten und Ressourcen, Erfahrungen und Ideen austauschen k?nnen. M?glich ist dies nicht nur durch ihre aktive Mitarbeit in verschiedenen Vereinen, Gremien und Initiativen (u.a. WiNS, AMP, Gender, Inclusion, Diversity Kommission des D-PHYS, Wall of Scientists), sondern auch durch ihre echte Leidenschaft, die ETH zu einem inklusiven Umfeld f¨¹r alle zu machen. Viele grossartige Verbindungen und Kooperationen sind auf ihre Arbeit, Offenheit und Begeisterung zur¨¹ckzuf¨¹hren. Besonders hervorzuheben ist ihr Engagement in Bezug auf Sichtbarmachung von und Vernetzung von queeren Menschen auf dem ETH-澳门美高梅金殿.

Gewinner:innen in der Kategorie Gruppe/Organisation:

1. externe Seite Hochschul-Pride Z¨¹rich (HoPZ): Sichtbarmachung nach aussen einerseits sowie Netzwerken innerhalb der Community andererseits sind wichtige Anliegen der LGBTQIA+ Community. HoPZ geht diese beiden Felder an und hat im Oktober 2023 zahlreiche Events organisiert, die von und f¨¹r die queere Community sind. Dies hat massgeblich dazu beigetragen, die Community besser zu vernetzen und das Gef¨¹hl zu vermitteln, dass queere Themen an der ETH wichtig sind.

2. NADEL: Das NADEL, Zentrum f¨¹r Entwicklung und Zusammenarbeit, unter der Leitung der Professorin Isabel G¨¹nther und von Fritz Brugger, setzt sich aktiv daf¨¹r ein, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich Studierende mit unterschiedlichem Hintergrund wertgesch?tzt und motiviert f¨¹hlen. Mit seinem Engagement stellt das Team sicher, dass Lernerfahrungen sowohl f¨¹r Lehrkr?fte als auch f¨¹r Studierende inklusiv und zug?nglich sind. Die beiden Leitungspersonen gehen hier als Vorbild voran. Ihre Forschungsinitiativen tragen wesentlich zur Bew?ltigung entscheidender Herausforderungen im Bereich Diversit?t bei, indem sie kritische Themen beleuchten, das Verst?ndnis innerhalb der akademischen Gemeinschaft f?rdern und einen Dialog anstossen, der f¨¹r Ver?nderung unerl?sslich ist.

3. Society for Women in Natural Sciences (WiNS): Die WiNS ist eine Plattform zur Vernetzung von Frauen im D-CHAB, dem D-BIOL, dem D-PHYS und dem D-MATL. Ihr Ziel ist es, das Bewusstsein f¨¹r die Faktoren zu sch?rfen, welche die Karriere von Frauen in der Wissenschaft negativ beeinflussen k?nnen (wie etwa Geschlechterstereotype). Durch die Organisation verschiedener Karriereveranstaltungen und Events informieren sie Frauen (und andere Interessierte) ¨¹ber Karrierem?glichkeiten und bieten Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund und Bildungsstand die Gelegenheit, sich zu vernetzen.

Im Anschluss an die offizielle Vergabe des Preises konnten sich die G?ste bei einem kleinen Ap¨¦ro austauschen und vernetzen.