Wir vor Ich – AVETH-Führungsteam vorgestellt
Die Mittelbau-Vereinigung AVETH setzt auf ein kooperatives Führungsmodell: Drei Personen leiten die Organisation, nicht eine einzelne Führungskraft. Arturo Bj?rklund Winters und Cara Sickinger teilen sich das Pr?sidium, unterstützt von Vizepr?sidentin Anastasiia Shynkarenko. Wer ist dieses Trio?
- Vorlesen
- Anzahl der Kommentare
![Gruppenphoto des AVETH-Präsidiums mit Arturo Bjørklund Winters, Anastasiia Shynkarenko und Cara Sickinger](/staffnet/de/news-und-veranstaltungen/intern-aktuell/archiv/2025/01/aveths-fuehrungsteam-vorgestellt/_jcr_content/articleLeadImage/image.imageformat.carousel.310073834.jpg)
Wer Anastasiia Shynkarenko, Cara Sickinger und Arturo Bj?rklund Winters kennenlernt, spürt sofort, dass sie ein eingespieltes Führungsteam sind, das sich gemeinsam für die Anliegen der wissenschaftlichen Mitarbeitenden an der ETH einsetzt.
?Im Laufe des letzten Jahres haben wir eine starke und effektive Partnerschaft aufgebaut, die sich weiterhin gut entwickelt?, sagt Sickinger. Die Schlüsselfaktoren sind gegenseitiges Vertrauen und regelm?ssige Kommunikation. ?Wir bauen Brücken zwischen den akademischen Mitarbeitenden, innerhalb der ETH und mit externen Partnern?, sagt Shynkarenko.
Ein eingespieltes Team
Dieser verbindende, kooperative Teamgeist kommt dem Trio bei seiner Arbeit für die AVETH zugute, schliesslich vertritt die AVETH die Interessen der Forschenden des sogenannten akademischen Mittelbaus. Dies ist eine sehr vielf?ltige Berufsgruppe an der ETH, da sich die Organisationsstrukturen und die Lehr- und Forschungskulturen zwischen den 澳门美高梅金殿n und Disziplinen stark unterscheiden.
![Porträtphoto Cara Sickinger](/staffnet/de/news-und-veranstaltungen/intern-aktuell/archiv/2025/01/aveths-fuehrungsteam-vorgestellt/_jcr_content/wide_content/citation/image.imageformat.fullwidth.1935326346.jpg)
?Unser Ziel ist es, dass die wissenschaftlichen Mitarbeitenden die Ressourcen und die Unterstützung erhalten, die sie für eine akademische Karriere ben?tigen.?Cara Sickinger![]()
Für sie ist es wichtig, dass sowohl die Hochschule als auch die ?ffentlichkeit die Arbeit der Forschenden anerkennen. ?Wir als Pr?sidium setzen uns für spürbare Verbesserungen im Alltag ein, zum Beispiel bei den Mensapreisen, den L?hnen und den ASVZ-Sportprogrammen zur psychischen und physischen Erholung?, sagen sie und fügen hinzu: ?Unser Ziel ist es, dass die wissenschaftlichen Mitarbeitenden die Ressourcen und die Unterstützung erhalten, die sie für eine akademische Karriere ben?tigen.?
Ihr Teamgeist baut auf drei S?ulen auf
Mit ihrem unterschiedlichen wissenschaftlichen und pers?nlichen Hintergrund bringen die drei Führungskr?fte der AVETH verschiedene Perspektiven ein, um Herausforderungen anzugehen und die Ansichten der anderen zu hinterfragen. Sie fokussieren darauf, Brücken zwischen den verschiedenen Interessengruppen zu bauen. Alle drei bringen dabei ihre Erfahrung und ihr Wissen ein, um die Verbindungen, die sie gemeinsam aufbauen, zu gestalten und zu st?rken.
Cara Sickinger studierte Biologie in München, bevor sie in die Schweiz kam. Seit vier Jahren arbeitet sie als Doktorandin im Labor für Molekulare Onkologie von Nicola Aceto und untersucht den Prozess, wie sich Metastasen bilden und beschreibt die Eigenschaften zirkulierender Tumorzellen bei Hautkrebs.
W?hrend ihres Studiums hat sie mehrere Jahre aktiv in der Studierendenvertretung mitgewirkt und dabei wertvolle Einblicke in die Hochschulstrukturen und die Vorteile einer aktiven Mitarbeit gewonnen. Deshalb will sie als Co-Pr?sidentin Brücken zwischen den departementalen Fachvereinen des wissenschaftlichen Personals und der AVETH als Dachorganisation bauen und das Vertrauen zwischen dem wissenschaftlichen Personal und der ETH-Schulleitung fortlaufend st?rken. Ausserdem setzt sie sich für eine klare und effektive Kommunikation zwischen den ETH-Gremien und dem wissenschaftlichen Personal ein, um einen offenen und transparenten Austausch zu erm?glichen.
![Porträtphoto Anastasiia Shynkarenko](/staffnet/de/news-und-veranstaltungen/intern-aktuell/archiv/2025/01/aveths-fuehrungsteam-vorgestellt/_jcr_content/wide_content/citation_1743942008/image.imageformat.fullwidth.1621992897.jpg)
?Wir bauen Brücken zwischen den akademischen Mitarbeitenden, innerhalb der ETH und mit externen Partner-Organisationen.?Anastasiia Shynkarenko![]()
Anastasiia Shynkarenko ist Postdoktorandin beim Schweizerischen Erdbebendienst (SED). Sie arbeitet auf dem Gebiet der technischen Seismologie mit Schwerpunkt auf erdbebenbedingten Ph?nomenen und der Bewertung lokaler seismischer Gefahren. W?hrend ihres Doktorats an der ETH trat sie 2021 in den Vorstand der AVETH ein. Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine im Jahr 2022 engagierte sie sich st?rker in der AVETH und war Mitbegründerin der Ukrainischen Vereinigung der Studierenden und Akademiker in Zürich (UASAZ).
Als Vizepr?sidentin konzentriert sie sich auf den Brückenschlag innerhalb der ETH-Gemeinschaft über die departementalen Fachvereine und die Arbeitsgruppen der AVETH, die einen wesentlichen Teil der AVETH darstellen. Da sie von der geopolitischen Situation direkt betroffen ist, weiss sie, wie wichtig die Hochschule als offener Raum für den Austausch mit der Gemeinschaft ist und welche Unterstützung das akademische Personal bei der Beschaffung von Informationen und Ressourcen ben?tigt.
Arturo Bj?rklund Winters arbeitet als Doktorand in der Gruppe für weiche Materialien von Jan Vermant, seinerseits auch Prorektor Curriculumsentwicklung der ETH. Dort untersucht er die mikroskopische Dynamik von weichen Materialien wie Gelees und Shampoos. Winters, der Wurzeln in verschiedenen europ?ischen L?ndern hat, war an vorderster Front der SPD-Europapolitik in Berlin t?tig. Für ihn hat die Sozialdemokratie gezeigt, dass Opposition und ernsthafte Debatten zu wichtigen Reformen führen, wenn sie mit der Achtung von Institutionen und Kompromissen zwischen allen Interessengruppen einhergehen.
Diese Erfahrung hat ihn dazu gebracht, dass er sich derzeit bemüht, Brücken von der AVETH zu den schweizerischen und europ?ischen Mittelbau-Verb?nden sowie zu den Gewerkschaften zu bauen: ?Wir sind Teil der Gesellschaft und engagieren uns in ihr. Die jüngsten politisch bedingten Budgetkürzungen zeigen, dass es den Wissenschaftler:innen nicht gelungen ist, zu vermitteln, wie wichtig ihre Arbeit ist: Wir schaffen Wissen, qualifizierte Arbeitskr?fte und innovative Impulsgeber:innen für das Wirtschaftswachstum.?
![Porträtphoto Arturo Bjørklund Winters](/staffnet/de/news-und-veranstaltungen/intern-aktuell/archiv/2025/01/aveths-fuehrungsteam-vorgestellt/_jcr_content/wide_content/citation_887938213/image.imageformat.fullwidth.671020473.jpg)
?Wir sind bestrebt, die ETH nicht nur zu einem Arbeitsplatz zu machen, sondern zu einem Ort, an dem Menschen wachsen und sich entfalten k?nnen.?Arturo Bj?rklund Winters![]()
Was hat AVETH im Jahr 2024 bewegt?
Das AVETH-Team, das sich aus mehreren Arbeitsgruppen und Kommissionen zusammensetzt, die vom Pr?sidium koordiniert werden, tut sein Bestes, um die Bedürfnisse des wissenschaftlichen Personals zu vertreten, zu f?rdern und zugleich eine offene Kommunikation mit der ETH-Schulleitung zu pflegen. Die letzten Jahre waren voller Herausforderungen, denen sich die AVETH zu stellen und darauf zu reagieren hatte. Zu den jüngsten hochschulpolitischen Themen, an denen die AVETH aktiv beteiligt war, z?hlen:
- Ausfuhrkontrolle und Sicherheitsüberprüfungen für die Zulassung: Für die drei AVETH-Führungskr?fte muss die Wissenschaft offen und zug?nglich sein. Deshalb sind Transparenz und klare Regeln für die Zulassung an der ETH wichtig, um Spekulationen und Diskriminierung zu vermeiden. ?Je mehr wir Intransparenz zulassen, desto mehr ?ffnen wir der Diskriminierung Tür und Tor. Deshalb sch?tzen wir es, dass die ETH den Dialog pflegt und einen Leitfaden ver?ffentlicht hat. Im Herbst haben wir die Informationsveranstaltung zur Exportkontrolle für die gesamte ETH-Gemeinschaft mitinitiiert, um offene Fragen zu kl?ren. Wir werden die Bemühungen der ETH, Informationen über Sicherheitsprüfungen zu verbreiten, weiter f?rdern und unterstützen?, sagen die drei.
- L?hne und Teuerungsausgleich: Die AVETH begrüsst, dass die ETH-Schulleitung kürzlich die Stellungnahme der AVETH und der Gewerkschaften zu der Lohnsituation und zum Teuerungsausgleich berücksichtigt hat. Die letzte Anpassung von Anfang 2025 zielt demnach darauf ab, die Teuerung für alle auszugleichen und berücksichtigt zugleich die besonders geringe Kaufkraft derjenigen, die niedrige Lohns?tze erhalten. Die AVETH vertritt in ihrer Lohnpolitik den Grundsatz ?gleicher Lohn für gleiche Arbeit? – und dass die Lohnans?tze noch einfacher und fairer ausgestaltet sein k?nnten.
- Seelisches Wohlbefinden und berufliche Entwicklung: 2024 organisierten die AVETH und die Studierendenvereinigung VSETH ?WiegETHs?? - einen Fragebogen, der das Wohlbefinden der Studierenden und des wissenschaftlichen Personals der ETH ermitteln sollte. Obwohl die meisten wissenschaftlichen Mitarbeitenden mit ihren Arbeitsbedingungen zufrieden sind, k?nnen Themen wie Lohnungleichheit, befristete Vertr?ge, diskriminierendes Verhalten und die geopolitische Lage ihr psychisches Wohlbefinden beeintr?chtigen. Die AVETH anerkennt die beruflichen M?glichkeiten an der ETH, setzt sich aber für sicherere Anstellungsbedingungen und eine strukturierte Karriereentwicklung ein. Zu diesem Zweck bieten sie Zusammenarbeit mit der Doktoratsadministration und dem Team der Vizepr?sidentin für Personalentwicklung und Leadership Workshops und Seminare zur Laufbahnentwicklung an.
- Die Hochschule als ?ffentlicher Raum: Die drei Pr?sident:innen teilen eine vereinte Vision, welches die Rolle der Hochschule in der heutigen Zeit ist: ?Die weltweit angespannte Situation, die durch eine Zunahme bewaffneter Konflikte und die Schw?chung des V?lkerrechts gekennzeichnet ist, betrifft uns als Institution, die vom Austausch von Ideen, Ans?tzen und Daten lebt. In einer Zeit, in der sich die Welt hinter nationale Grenzen zurückzieht, setzen wir uns dafür ein, dass die Universit?t ein ?ffentlicher Raum bleibt, in dem die Gesellschaft Meinungen und Ideen austauschen, entwickeln und hervorbringen kann.?
Als das Treffen endet, merken die drei noch an: ?Wir sind bestrebt, die ETH nicht nur zu einem Arbeitsplatz zu machen, sondern zu einem Ort, an dem Menschen wachsen und sich entfalten k?nnen. Um dies zu erreichen, freuen wir uns über jede helfende Hand, die wir gewinnen k?nnen. Alle sind herzlich eingeladen, aktiv in der AVETH mitzuwirken. Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung!?
?In einer Zeit, in der sich die Welt hinter nationale Grenzen zurückzieht, setzen wir uns dafür ein, dass die Universit?t ein ?ffentlicher Raum bleibt, in dem die Gesellschaft Meinungen und Ideen austauschen, entwickeln und hervorbringen kann.?Arturo Bj?rklund Winters, Anastasiia Shynkarenko und Cara Sickinger
Immer aktuell informiert
M?chten Sie stets die wichtigsten internen Informationen und News der ETH Zürich erhalten? Dann abonnieren Sie den Newsletter ?Intern aktuell? und besuchen Sie regelm?ssig Staffnet, das Info-??Portal für ETH-??Mitarbeitende.